Junior-Ingenieur-Akademie untersucht Herz- und Kreislaufsystem
Am Mittwoch, den 29.10.08 unternahmen die Teilnehmer der Junior-Ingenieur-Akademie (JIA), die in Kooperation mit der Deutschen Telekom Stiftung am Inselgymnasium Nonnenwerth durchgeführt wird, einen Ausflug zur Gemeinschaftspraxis Dr. Ulrich Lehmann in Rolandseck.
Die Schülerinnen und Schüler der JIA hatten sich in den vergangenen Wochen zusammen mit Frau Myriam Wendland mit dem Thema „Herz- und Kreislaufsystem und Biosensorik“ beschäftigt. Es handelt sich hierbei um das dritte Modul der Junior-Ingenieur-Akademie am Gymnasium Nonnenwerth. Nachdem im schulischen MINT-Unterricht zunächst die Theorie durchgenommen wurde, kam die praxisübergreifende Veranstaltung sehr gelegen. Frau Dr. med Susanne Gohlke, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilkunde, betreute die 17 Schüler mit Unterstützung ihrer Assistentinnen.
Zur Begrüßung wurden einleitende Worte zum Ablauf der Veranstaltung gesagt und anschließend den Schülern ein Vortrag über das Herz, dessen Eigenschaften und Aufgaben gehalten. Dank der fachlichen Kompetenz, die Frau Dr. Gohlke erwies, war das Referat für alle Beteiligten interessant und nachvollziehbar. Aspekte wie der Blutdruck und der Puls wurden thematisiert. Zudem beschäftigte sich der Vortrag mit der Lunge und ihrer Funktion, wodurch die Folgen des Rauchens medizinisch erklärt werden konnten. Doch einer der wichtigsten inhaltlichen Punkte war das Elektrokardiogramm (EKG). Dazu wurde nach dem Referat ein Versuch durchgeführt. Zwei freiwillige Schüler hatten sich als Probanten bereit erklärt. Bei beiden Schülern wurde der Puls zunächst im Ruhezustand und dann unter Belastung, indem sie auf einem Ergometer fuhren, gemessen. Dies erfolgte anhand des EKGs. Währenddessen durften die anderen Schüler ihre Lungenfunktion mithilfe eines Vitalographen kontrollieren lassen. Nach der Versuchsreihe musste jedoch die Gruppe gemeinsam mit Frau Wendland aus der knappen Zeitgegebenheit die Praxis verlassen.
Abschließend kann man aber sagen, dass die jungen Wissenschaftler und Ingenieure durch diese Erfahrung, die sie in der Praxis gemacht haben, nun noch mehr Kenntnisse im Bereich der Naturwissenschaft und Biosensorik haben und diese auch später immer wieder anwenden können.
In drei Wochen werden die JIAler weitere praktische Erfahrungen in einem Praktikum an der FH in Remagen sammeln.
Silvia Barua und M. Wendland