Rasterelektronenmikroskop
Im Unterricht der Jahrgangsstufe 11 ist die Beschäftigung mit elektronenmikroskopischen Aufnahmen von Zellen und Geweben essentieller Bestandteil des zellbiologischen Einführungskurses. Um praktische Erfahrungen dieser wichtigen Technik zu ermöglichen, besuchen Biologie-Leistungskursschülerinnen und -schüler regelmäßig das Rasterelektronenmikroskop des Fachbereichs Medizintechnik an der Fachhochschule Remagen (vgl. www.rheinahrcampus.de). Dort lernen sie in Kleingruppen die Probenaufbereitung sowie den eigenständigen Umgang mit der Apparatur kennen, indem sie mitgebrachte Präparate (Insekten, Haare, Blattepidermis) untersuchen. Auch die Fehleranalyse sowie Fragen der Bildoptimierung werden diskutiert. Angeleitet werden die Schülerinnen und Schüler von Mentorinnen des Ada-Lovelace-Projekts zur Förderung von Mädchen und Frauen in Naturwissenschaft und Technik (vgl. www.ada-lovelace.com/remagen).
Ergänzt wird dieser Praktikumsnachmittag durch eine Einführung in die Ultraschalldiagnostik. Diese bildgebende Verfahren lernen die Schülerinnen und Schüler am Modell sowie am eigenen Körper kennen. Auch weiterführende Techniken wie die Doppler-Sonographie werden praktisch demonstriert und ihre Anwendung in der Medizindiagnostik diskutiert.
Der Praktikumsnachmittag leistet damit einen wichtigen Brückenschlag zwischen den Bildgebungsverfahren, die in hohem Maße physikalisch-technisches Wissen erfordern, für das Biologieleistungskursschülerinnen und -schüler häufig erst sensibilisiert werden müssen, und der biologischen Interpretation der Untersuchungsergebnisse.