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Mathe MINT-Camp in Aachen

Mittwoch, den 17. September, traten drei Schüler aus der MSS 13 des Gymnasiums Nonnenwerth die Reise nach Aachen an. In einer Kooperation der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH Aachen) und dem Verein MINT-EC wurde es mathematisch interessierten Schülern aus ganz Deutschland ermöglicht, an drei Tagen verschiedenste Fragestellungen in der Welt der Mathematik kennen zu lernen. Außerdem sollte der Austausch mit Leuten, die gleiche oder ähnliche Interessen haben, im Vordergrund stehen.

Nachdem die Schüler am Aachener Hauptbahnhof von Gehrt Hartjen empfangen und per Shuttlebus zur Jugendherberge gebracht wurden, fand ein erstes Kennenlernen der MINT-Camp-Teilnehmer statt. Anschließend begann an der RWTH Aachen das erste Themenmodul, das bis Donnerstagabend in Kleingruppen behandelt wurde. Unter der Leitung der an ihrer Dissertation arbeitenden Christina Roeckerath beschäftigten sich die Gruppen am Computer selbstständig mit verschiedenen Populationsmodellen in der Biologie. Es ging darum, mathematische Prognosen zu erstellen, die die Entwicklung zweier Arten in einem Lebensraum beschreiben. Die Ausarbeitungen der verschiedenen zum Ziel führenden Fragestellungen wurden Frau Roeckerath ausgehändigt, damit sie daraus Rückschlüsse zum Lernerfolg und zur Verständlichkeit der Behandlung ihrer eigens programmierten Simulationstools ziehen konnte, um diese in ihre Doktorarbeit zu verarbeiten.

Am Freitag referierten dann Erhard Cramer und Ramona Au zum Thema „Von der Bernoulli-Kette zur Markov-Kette – Eine Anwendung von Irrfahrten in der Versicherungsmathematik“. Wie der Titel schon zeigt, war dieser Teil theoretischer als der erste. Diese Mischung hat gestimmt und für eine gute Abwechslung gesorgt. In der Gesamtgruppe wurde darüber nachgedacht, ob es beim Roulette eine sichere Gewinnstrategie gibt. Obwohl man nur ein vereinfachtes Modell betrachtet hat, kam man zu dem Schluss, dass es wegen der grünen Null diese Taktik nicht geben kann. Zwischendurch wurde durch genügend Pausen und ein umfangreiches Freizeitprogramm (z.B. gemeinsames Abendessen oder Schwimmbadbesuch) für Abwechslung und Ablenkung vom 8-Stunden-Mathe-Tag gesorgt. Außerdem konnte man die Stadt, sowie die RWTH besichtigen. Mittags wurde zusammen mit den Studenten in der Mensa gegessen.

Am letzten Tag endete das Camp mit einer echten Einführung in das Mathestudium. Ein Professor der Technischen Hochschule hielt einen Vortrag zum Thema „Pythagoräische Zahlentripel“. Bei der Beweisführung und Herleitung einer Formel, die alle Zahlentripel natürlicher Zahlen erzeugt, die den Satz des Pythagoras erfüllen, wurde den Zuhörern noch ein Mal die höchste Konzentration abverlangt, da der Professor ein hohes Tempo vorgab und geschätzte 738 Tafeln vollschrieb.

Im Anschluss stellte Herr Hartjen noch das Mentoring-Programm der RWTH vor und versuchte, die Schüler davon zu überzeugen, sich dort anzumelden. Am 20. September machte man sich dann wieder per Zug auf den Weg nach Hause und hatte einiges an mathematischem Wissen, Werbegeschenken und eine Menge neuer Erfahrungen mit im Rucksack. Ein besonderer Dank gilt der RWTH Aachen und dem Verein mathematisch-naturwissenschaftlicher Excellence-Center an Schulen e.V. (MINT-EC), die dieses lehrreiche und interessante Mathe-Camp organisiert haben, sowie dem Gymnasium Nonnenwerth, das die Teilnahme möglich gemacht hat.

Es bleibt zu hoffen, dass auch in Zukunft interessierte und talentierte junge Menschen von der Schule in dieser Art und Weise durch MINT-Camps gefordert und gefördert werden.

Ronja Busch, Dominik Lier & Lukas Bornheim (MSS13)

Teilnehmer
1. Person: 
Lukas Bornheim (MSS 13)
2. Person: 
Ronja Busch (MSS 13)
3. Person: 
Dominik Lier (MSS 13)

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