Besuch der Junior-Ingenieur-Akademie bei Hayes-Lemmerz
Besuch bei Hayes Lemmerz am 24.10.2007 Schüler der Klassen 9a, 9b und 9c aus dem Fach Naturwissenschaft (Junior-Ingenieur-Akademie) nahmen am 24. Oktober mit Herrn Guido Müller an einer Betriebsbesichtigung bei Hayes-Lemmerz in Königswinter teil.
Diese Führung wurde von der Arbeitsgruppe besonders mit Spannung erwartet, weil im Werk zahlreiche Roboter eingesetzt werden, an denen die Schüler besonders interessiert waren, da auf dem Arbeitsplan der Junior-Ingenieur-Akademie gerade Robotik und das Programmieren von vielfältigen Legorobotern steht.
Zunächst wurde den Schülern der Betrieb etwas näher gebracht und die verschie- densten Ausbildungsangebote und eingesetzten Berufe bei Hayes Lemmerz, vom Mechatroniker bis zum Industriemechaniker, ausgiebig erklärt. Sämtliche Fragen zu den Themen Ausbildung, Schulabschluss und den verschiedensten Arbeitsbereichen wurden vom Schulungsleiter und zwei Mitarbeitern so gut es ging beantwortet.
Dann ging es in das Bürogebäude, in dem die Vorlagen für die spätere Fertigung der Räder von Spezialisten geplant und auf Papier gebracht werden. Mit einer speziellen Arbeitssoftware kann hier der genaue Arbeitsplan für die Roboter, die diesen dann von Programmierern einprogrammiert bekommen, erstellt werden.
Die großen Industrieroboter, warteten dann schon in den riesigen Werkshallen des Werks in Königswinter auf die Nonnenwerther Schüler. Mit Schutzbrille und Ohrenstöpseln ausgestattet gingen die Schüler in die Verarbeitung, in der rund siebzig, gelbe,vollautomatische Roboter das Produzieren von täglich bis zu 40 000 Rädern den Menschenhänden abgenommen haben. Die Schüler konnten in kleinen Gruppen, die von Mitarbeitern geführt wurden, genau beobachten wie aus einem Stahlrohling in vielen komplizierten Arbeitsschritten die Trommel und die Felge gebogen und gepresst wurden und anschließend zu einem Rad verschweißt wurden. Zudem erklärten die Gruppenleiter noch die Vorgehensweisen, sofern man sie bei dem teilweise extremen Lärm verstehen konnte. Diese Arbeiterroboter haben viele Vorteile gegenüber von uns Menschen. Sie arbeiten sehr viel genauer, viel schneller, zuverlässiger und können zudem 24 Stunden am Tag ohne jegliche Unterbrechung laufen, was der Geschäftsführung sehr viel Personal und somit hohe Kosten erspart. Allerdings müssen solche „Technikwunder“ auch regelmäßig gewartet und bei Bedarf repariert werden. Für diese Aufgabe gibt es in der Firma eine extra Abteilung. Doch Anschaffungskosten von circa 90000 Euro sind schnell wieder in der Kasse.
Nach dem interessanten Rundgang durften die Schüler noch einen Blick in die Weiterschulung der Mitarbeiter und der Lehrlinge werfen. Hier werden die Mitarbeiter mit den neuen Programmiertechniken und der Software vertraut gemacht, denn nur wer sich genau mit den Robotern und den nötigen, gefragten Mathematikgrundkenntnissen genau auskennt, darf weiterhin mit den Robotern zusammen arbeiten. Alles andere wäre ein zu großes Risiko.
Gegen 16:30 wurden die Schüler entlassen und ein interessanter Arbeitstag mit einer zu kurzen Mittags- pause, die für einige ohne die erhoffte Nahrungszunahme verlief, ging zu Ende. Wir danken den Mitarbeitern von Hayes Lemmerz für die zeit- intensive und fachkundige Führung. Moritz Boltersdorf (JIA Nonnenwerth, 9b)