Simulab: Zufall im Computer?
Das Caesar-Institut in Bonn forscht auf dem Gebiet der Neuro-Wissenschaften, also der Funktionsweise und den Eigenschaften des menschlichen Gehirns. Neben dieser Tätigkeit bietet es jedoch auch viele interessante Kurse für Schüler und Studenten an, unter anderem einen Kurs zur Erzeugung von Zufallszahlen mit dem Computer. Geleitet wird dieser Kurs von Stefan Hartmann, der für die Öffentlichkeitsarbeit des Institutes verantwortlich ist. Zunächst sind einige Fragen über das Thema zu klären: Zufallszahlen mit dem Computer? Ist denn das überhaupt möglich? Schließlich ist der Computer eine Maschine, der alles von Menschenhand einprogrammiert wird. Wie könnte er also von selbst eine völlig zufällige Zahl erzeugen?
Um das herauszufinden, muss man den Begriff „Zufall“ genauer definieren. Mit dem Computer kann man nämlich keine vollkommene Zufallszahl, wie man sie beispielsweise beim Würfeln bekommt, errechnen. Vielmehr reicht es ja schon, eine Zahlenreihe zu erzeugen, die so zufällig ist, dass man kein System dahinter erkennen kann.
Im Caesar-Institut lernt man dafür mehrere Möglichkeiten kennen, den „Mitten-Quadrat-Generator“ und den „Linearen Kongruenz-Generator“. Letzterer lässt sich ohne technische Hilfe kaum noch entlarven und beide sind auch für Anfänger schon recht leicht mit Excel zu programmieren. In einem Zusatzkursus lernt man noch eine etwas kompliziertere Variante kennen, den „Inversen Kongruenz-Generator“, der ähnlich aufgebaut ist wie der „Lineare Kongruenz-Generator“, aber für den schwierigere Rechenvorgänge benötigt werden.
Man findet sich sehr schnell in das Thema herein, kann seine Kenntnisse in Mathe stark verbessern und auch sonst bietet der Kurs interessante Aspekte, wie den Umgang mit Excel, Microsoft Visual etc..
Auf der Caesar-Homepage kann man weitere Informationen finden und sich für einen Kurs anmelden.
Marc Amann, Klasse 9c